Wie die Corona-Krise unsere Arbeitswelt verändert

Krisen bieten immer auch Gelegenheiten, um große Schritte nach vorne zu machen, z.B. in der Arbeitswelt. Nie zuvor hat sich diese so rasant verändert wie im Corona-Jahr 2020. Jetzt ergeben sich Chancen zur Gestaltung der nächsten Jahrzehnte. Hinsichtlich Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Ressourcen.

Homeoffice: Nicht im Betrieb, trotzdem fleißig und erreichbar

Das Jahr 2020 hat das Ende der Anwesenheitspflicht bei Bürojobs eingeleitet. Homeoffice war vor der Krise noch etwas für Angestellte, die zu Hause faulenzen wollten, so zumindest häufig die Vorstellung. Führungskräfte lernten, dass Mitarbeiter auch im Homeoffice effizient arbeiten. Und sie wurden vom Aufpasser zum Gestalter und Optimierer neuer Formen der Zusammenarbeit. Alle lernten zwangsläufig rasch das neue Arbeiten unter Homeoffice-Bedingungen und legten ungewohnt schnell Gewohnheiten ab. Z.B. bislang selbstverständliche Dienstreisen und Präsenztreffen. Die Scheu vor neuen Arbeitsformen, Werkzeugen und Abläufen schwindet, Videobesprechungen und -konferenzen werden zum Standard.

Digitalisierung mit moderner Technik

Noch vor 10 Jahren wären die Möglichkeiten in einer solchen Pandemie recht begrenzt gewesen. Inzwischen sind Netze, Rechner und Anwendungen sehr leistungsfähig. Und Technikmodernisierung macht sich bezahlt. Die neue Arbeitswelt spart Ressourcen: Zeit, Energie und Reisekosten ... Und die Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten sind deutlich, der Verkehr wird entlastet, der Fuhrpark geschont. Das tut nicht nur persönlich gut, auch unserem Klima.

Schattenseiten?

Die gibt es. Die Anforderungen an den einzelnen wachsen. Er muss lernbereit sein und sich stärker selbst organisieren. Befragungen ergaben: 40 Prozent haben im Homeoffice mehr oder länger gearbeitet als im Büro, fast jeder Fünfte ist durch die Homeoffice Situation stark gestresst. Hier sind „Hilfe zur Selbsthilfe“ und gegenseitige Unterstützung gefragt.

Arbeitsplatz der Zukunft - flexibel und ortsunabhängig

Der Arbeitsplatz der Zukunft ist eine Kombination verschiedener Arbeitsplätze an unterschiedlichen Orten, immer angepasst an aktuelle und individuelle Bedürfnisse.

Das Homeoffice hat vor allem diese Vorteile für die Beschäftigten: Der Arbeitsweg entfällt, es bietet Flexibilität und es lässt sich ggf. zuhause mit mehr Ruhe arbeiten.
Die mobile Arbeit an diversen Orten, die nicht primär Arbeitsorte sind, z.B. per Laptop im Zug, per Smartphone im Warteraum oder Besprechungen im Café.
Das betriebliche Büro, das nicht unwichtiger, sondern wichtiger wird. Das Büro ist nicht mehr nur physischer Ort, wo man zum Arbeiten hinfährt, weil es dort einen Schreibtisch, Rechner und Monitor gibt. Das neue Büro ist ein Sozialsystem, ein Ort des Austauschs, der persönlichen Interaktion und der sozialen Einbettung. Hier hat die Firma eine Farbe, eine Gestalt. Und hier bietet sie die Erfahrung eines echten Wir-Gefühls.
Es gilt künftig diese hybriden Arbeitssituationen, bei denen einige Mitarbeiter vor Ort im Büro sind, andere mobil oder im Homeoffice, zu meistern.

Aus der Praxis: EXEC IT Solutions GmbH ermöglicht moderne Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung

EXEC hat bereits vor Jahren die technischen Möglichkeiten für alle Mitarbeiter geschaffen, im Homeoffice zu arbeiten.

Das Corona-Jahr hat das Unternehmen genutzt, um die Arbeitsbedinungen in den Büroräumen auf den neuesten Stand zu bringen: Gebäudeerweiterung, neue Räume, neue Ausstattung, moderne Technik. In beiden Gebäuden am Stammsitz Ransbach-Baumbach stehen 64 Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen und modernen Flat- oder Curved-Monitoren zur Verfügung. Zum persönlichen Equipment gehören leistungsstarke Laptops der neusten Generation. Weitere 20 Plätze sind für Besprechungen, Videokonferenzen oder ungestörtes Arbeiten in Einzelbüros da.

Geschäftsführer Stefan Schwaderlapp ist überzeugt: „Aktuell haben wir mehr neue Arbeitsplätze geschaffen, als wir Mitarbeiter haben. Aber bei unserem Personalbedarf wird sich das bald umkehren. Wir gehen davon aus, dass die Tendenz zur Nutzung des mobile Office auch nach Corona bestehen bleibt. Daher haben wir die Arbeitswelt bei uns verändert.“

Der Grundgedanke bei EXEC lautet: „mobiles Prinzip“.

Das bedeutet, dass niemand einen festen Büroarbeitplatz hat, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wählen täglich einen beliebigen freien Platz aus. Alle Arbeitsplätze bieten die gleichen technischen Voraussetzungen, die „Arbeitsplatzbuchung“ erfolgt per Webanwendung.

Das mobile Office in Verbindung mit äußerst flexiblen Arbeitszeiten ist bei EXEC bereits gelebte Praxis. Alle haben sich längst daran gewöhnt, an verschiedenen Orten zu arbeiten und dabei über unterschiedliche Medien zusammenzuarbeiten, z.B. per Videokonferenzlösungen oder Collaboration-Tools. Oder auch mal per Telefon.

Auch das papiergebundene Arbeiten gehört längst der Vergangenheit an. Aktenordner und Papierstapel fesseln längst nicht mehr an einen festen Schreibtisch.

EXEC verfolgt mit der Neugestaltung der Arbeitswelt folgende Ziele:

  1. Effizientere Zusammenarbeit
    Projektteams können sich in Büros zusammenfinden, um sich eng miteinander auszutauschen. Ob bei wechselnden Arbeitsgruppen innerhalb bestehender Teams – oder bei der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit.

  2. Besseres Miteinander
    as neue Konzept schafft ein neues Miteinander, besseres Verständnis und andere Blickwinkel. Wer sind die anderen Kollegen? Was machen sie? Welche Interessen haben sie? Der Austausch über die eigentliche Projektarbeit und das Tagesgeschäft hinaus ist wichtig und wird bei EXEC gefördert.

  3. Nachhaltigkeit
    Das mobile Prinzip spart Ressourcen. Und zwar allen. Teure Infrastruktur, Energie- sowie Pendelkosten.

< Zur Artikel-Übersicht Veröffentlicht am 16.08.2021